Das Kernkraftwerk Fukushima Daiichi liegt in der Stadt Ōkuma in der Präfektur Fukushima in Japan. Es wurde von der Tokyo Electric Power Company (TEPCO) betrieben. Das Kraftwerk besteht aus sechs Reaktoren und wurde in den 1970er Jahren in Betrieb genommen.
Am 11. März 2011 ereignete sich in der Region ein schweres Erdbeben der Stärke 9,0 auf der Richterskala, gefolgt von einem Tsunami. Der Tsunami überflutete das Kraftwerk und führte zu einer Reihe von schwerwiegenden Störungen und Unfällen. Die Flutwelle beschädigte die Kühlsysteme und führte zu einem Kernschmelze-Unfall in den Reaktoren 1, 2 und 3.
Als Folge der Reaktorunfälle trat eine große Menge radioaktiver Stoffe in die Umwelt aus. Die umliegenden Gebiete wurden evakuiert, und die Anlage wurde zur Sperrzone erklärt. Seitdem dauern die Bemühungen zur Eindämmung des Kernschmelze-Unfalls an, wie die Kühlung der Reaktoren und die Reinigung des kontaminierten Wassers.
Das Unglück in Fukushima Daiichi führte zu einer weltweiten Debatte über die Sicherheit von Kernkraftwerken und darüber, ob sie als Energiequelle weiter genutzt werden sollten. Japan beschloss als Reaktion auf die Katastrophe, schrittweise aus der Kernenergie auszusteigen und verstärkt auf erneuerbare Energien zu setzen.
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